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Die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg
Zum 1. April 1946 wurde der Lehrstuhl für Eisenbahn- und Verkehrswesen in der Fakultät für Bauingenieurwesen mit Professor Kurt Apel als Ordinarius neu besetzt. Apel hielt Vorlesungen über Eisenbahnwesen (einschl. Eisenbahnbau, Eisenbahnbetrieb, Tunnelbau, Bahnhofsanlagen u. Betriebskosten) und Dipl.-Ing. Arnold Buddenberg über Eisenbahnsicherungswesen. Buddenberg war ab März 1946 Lehrbeauftragter, zum Sommersemester 1947 wurde er zum Extraordinarius für Eisenbahn-Sicherungswesen, Tunnelbau und Eisenbahn-Hochbauten ernannt. Ein weiterer Lehrbeauftragter (Vogel) las über Oberbau. Später kamen noch Lehraufträge für Einführung in das Recht (Oberreichsbahnrat Kessler, Syndikus der TU Berlin-Charlottenburg) und für Verwaltungslehre und Gegenwartsfragen (Dr.-Ing. Wienecke, Eisenbahndirektionspräsident a.D.) dazu.
In der Fakultät für Maschinenwesen war Prof. Meineke im Amt
geblieben. Seine Lehrveranstaltungen behandelten Verkehrsmaschinen auf
Schienen, Dampflokomotiven, Eisenbahnfahrzeuge sowie Eisenbahnanlagen
und Oberbau. Dem Lehrstuhl angeschlossen war das Lehrgebiet
Eisenbahnbetrieb und Versuchswesen und Geschichte der Eisenbahnen.
Dieses wurde durch Honorarprofessor Dr.-Ing. Nordmann vertreten.
Nach der Emeritierung Apels im Jahre 1954 wird der Lehrstuhl
umgestaltet: Die Fakultät legt das Hauptgewicht auf den
Straßenverkehr. Dementsprechend wird die Planstelle für den
Lehrstuhl für Straßen- und Verkehrswesen, Eisenbahnbau und -betrieb
mit Institut für Straßen- und Verkehrswesen mit einem Straßenbauer
besetzt (o. Prof. Dr.-Ing. habil. Wehner). Lediglich Reichsbahnrat
z.Wv. Dipl.-Ing, Kühn ist noch als Oberingenieur tätig. Erstmals
seit fast hundert Jahren ist Eisenbahnwesen damit kein eigenständiges
Lehrgebiet mehr. Eisenbahnwesen sollte nur noch über eine
Honorarprofessur und Lehraufträge abgedeckt werden.
Eisenbahnprofessoren und die Deutsche Bundesbahn (DB)
protestierten dagegen, dass damit kein Eisenbahner an der Spitze des
Institutes stand. Dieses führte schließlich zu Verhandlungen
zwischen dem Präsidenten der DB, Prof. Frohne, und dem Berliner
Senat. Es wurde nun die Wiedereinrichtung eines besonderen Lehrstuhles
für Eisenbahnwesen und die Schaffung der Stelle für ein neues
Ordinariat vorgesehen. Maßgeblich dürfte dabei auch das Argument der
DB gewesen sein, „ein Gegengewicht gegen eine entsprechende
Einrichtung an der TH Dresden“ zu schaffen.
Weitere Epochen
- Die Anfänge ab Mitte des 19. Jahrhunderts [1]
- Eisenbahnwesen an der Königlichen Technischen Hochschule zu Berlin [2]
- Eisenbahnwesen an der Technischen Hochschule zu Berlin nach dem Ersten Weltkrieg [3]
- Die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg [4]
- Institut für Eisenbahnbau und –betrieb / Schaffung des Lehrstellwerks [5]
- Über uns [6]
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